Erforschung, Verständnis und Bewältigung der Symptome von Hyperventilation
Haben Sie schon einmal von Hyperventilation gehört? Höchstwahrscheinlich! Ein akuter Hyperventilationsanfall kann sehr beängstigend sein.
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Haben Sie schon einmal von Hyperventilation gehört? Höchstwahrscheinlich! Ein akuter Hyperventilationsanfall kann sehr beängstigend sein. Er ist durch eine schnelle, flache und hörbare Atmung gekennzeichnet; die Nasenatmung ist oft nicht zu erkennen. Bei den Betroffenen können Symptome wie Schwindel, Kurzatmigkeit, Herzklopfen, Schweißausbrüche, Engegefühl in der Brust, Kribbeln in den Händen oder sogar Ohnmachtsgefühle auftreten. Das ist sicherlich kein Zuckerschlecken! Aber haben Sie sich jemals gefragt, wie so etwas passiert? Das wollen wir in diesem Blog herausfinden!
Hyper-(Über-)Beatmung (Atmung)
Hyperventilation bedeutet wörtlich übersetzt "Überatmung". Bei einem Hyperventilationsanfall stößt der Körper durch zu schnelles Atmen zu viel Kohlendioxid (CO2) aus, wodurch sich der Säuregehalt des Blutes verändert. Normalerweise hat das Blut einen pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45. Weniger CO2 bedeutet weniger saures Blut. Man könnte dies mit dem "Fieber" des Blutes bei Hyperventilation vergleichen, was die Symptome bei einem Anfall erklärt. Darüber hinaus verengen sich die Blutgefäße aufgrund des verminderten CO2-Spiegels, wodurch die Sauerstoffversorgung von Gewebe und Organen verringert wird, was zu einem Gefühl der Atemnot führt.
Wie man Hyperventilation stoppt
Ein Hyperventilationsanfall lässt sich lindern, indem man trotz des Gefühls der Atemnot weniger atmet. Das mag paradox erscheinen, aber versuchen Sie folgende Übung: Atmen Sie ein, atmen Sie aus und halten Sie den Atem zwei Zählzeiten lang an. Wiederholen Sie dies mehrere Male, bis es sich angenehm anfühlt. Verlängern Sie allmählich das Anhalten des Atems auf bis zu zehn Zählzeiten. Verringern Sie dann schrittweise wieder auf zwei Zählzeiten. Üben Sie diese Technik im Vorfeld und wenden Sie sie während eines Angriffs an. Diese Übung ist jedoch nicht nur bei Hyperventilation wirksam! Auch während eines Eisbades kann diese Übung zur Beruhigung des Körpers beitragen. Langsames Atmen führt zu einem Entspannungszustand, indem das parasympathische Nervensystem (Ruhe- und Verdauungszustand) aktiviert wird.
Beweg deinen Arsch!
Sie leiden unter Hyperventilation, haben aber keine Lust auf die obige Übung? Bewegen Sie sich! Gehen Sie zügig spazieren, springen Sie, laufen Sie Treppen hinauf und hinunter, machen Sie Kniebeugen oder spannen Sie Ihre Muskeln an, indem Sie Ihre Hände fest zusammenpressen. Körperliche Aktivität veranlasst Ihren Körper, mehr CO2 zu produzieren, was dazu beiträgt, den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Finden Sie immer noch keine Linderung? Manchmal kann es auch hilfreich sein, sich abzulenken: Trinken Sie einen Schluck Wasser, gehen Sie nach draußen, lesen Sie laut vor oder lösen Sie ein Sudoku-Rätsel. Das Wichtigste ist, dass Sie herausfinden, was für Sie am besten funktioniert!
Chronische Hyperventilation
Viele Menschen sind mit dem Konzept der akuten Hyperventilation vertraut, die häufig aufgrund von Angst oder Stress auftritt. Es gibt jedoch auch einen Zustand, der als chronische Hyperventilation bekannt ist. Dieses Problem bleibt oft ungelöst, weil es nicht immer diagnostiziert wird. Die Symptome werden häufig erkannt, aber nicht auf das Atemmuster zurückgeführt. Bei chronischer Hyperventilation atmen die Betroffenen ständig zu schnell, zu tief und zu viel. Infolgedessen entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid. Das Auftreten der Symptome hängt davon ab, wie der Körper auf die Abnahme des Kohlendioxids reagiert. Wer chronisch hyperventiliert, hat ein erhöhtes Risiko, akute Hyperventilationsanfälle zu erleiden.
Entdecken Sie Ihre Atemfrequenz
Wie oft atmen Sie in einer Minute? Normalerweise liegt die durchschnittliche Atemfrequenz bei einem normalen Atemmuster bei 12 bis 15 Atemzügen pro Minute. Dies ist jedoch nur ein Richtwert, Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen, wenn Ihre Rate etwas darüber oder darunter liegt. Lassen Sie uns gemeinsam messen! Setzen Sie sich aufrecht hin und folgen Sie Ihrer normalen Atmung. Stellen Sie einen Timer für eine Minute ein. Zählen Sie während dieser Zeit Ihre Atemzüge. Beachten Sie, dass ein Einatmen plus ein Ausatmen als ein Atemzug zählt. Um die Konsistenz zu gewährleisten, sollten Sie diese Messung eine Woche lang zu verschiedenen Tageszeiten wiederholen: morgens, nachmittags und abends. Berechnen Sie dann den Durchschnitt für die Woche. So erhalten Sie Ihre Atemfrequenz.
Möchten Sie mehr erfahren? Bleiben Sie dran für meine kommenden Blogs, in denen ich tiefer in die faszinierende Welt des Atmens eindringen werde!
Genießen Sie die Kälte,
Iris de Kock
Logopäde, Atem- und Stimmtrainer
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